Leon – Villavante, insgesamt sind 31km zurück zu legen. Wir müssen den ganzen Tag durch eine eintönige Landschaft gehen, um nach 31 km in einer Herberge mit zwei großen Schlafsälen anzukommen. Das sei eine reine Nervensache, sagt der Rother Wanderführer.
Nun ja – dann los. Zuerst müssen wir durch Leon. Dabei kommen wir am Hotel Monasterio de San Marcos vorbei. Dies ist ein richtiges Luxus Hotel, das bis zum 12. Jhd. ein Pilgerhospiz war. Danach wurde es Stammhaus des einflussreichen Ordens der Santiago Ritter, und heute ist es ein Luxushotel.
Noch im Grossraum Leon, passieren wir die moderne Kirche Virgen del Camino aus den 1960 er Jahren.
Danach beginnt die eintönige Landschaft, die dem Pilger viel abverlangt. Schritt für Schritt gehen wir voran. Wir gehen teilweise schnurgerade zwischen endlosen Feldern entlang.
In Villar de Mazarife machen wir Mittagspause. Danach sind es noch einmal zwei Stunden bis Villavante. Nach mehr als 9 Stunden haben wir die diesjährige Königsetappe geschafft.
Ich dachte das wär´s dann für den Tag – weit gefehlt. Einige unserer Gruppe, die pausieren mussten, empfangen uns mit Bier und Tapas. Und isotonische Getränke, wie Bier, wirken Wunder für müde Füße. Im Schlafsaal gibt es nach der üblichen Duscherei eine Fastnacht- und Wiesn Diskothek mit Frank. Es wird getanzt, und zum Abschluss gib es noch eine Polonaise.
Obwohl ich doch müde sein sollte, und zum Schlafen nur so umfallen müßte, dämmere ich die Nacht nur so herum. Die Nebengeräusche in einem 20 er Schlafsaal sind halt einfach da.
Aber – schön war es.
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