Das Hotel servierte in aller Frühe ein tolles Frühstück – wir fühlen uns sehr gestärkt und scharren mit den Füssen – wann geht´s denn endlich los.
Am frühen Morgen durchqueren wir die Stadt , laufen Strassen entlang, atmen Auspuffgase ein und denken – nichts wie raus aus Pamplona. Ausserhalb – kommen wir zu Feldern, der Weg steigt an und wir erreichen als erste Tagesetappe Zaiquiegui.
Weiter geht es zum Alto del Perdon.
Wir haben fantastisches Wetter, azurblauen Himmel und Westwind, der uns beim Anstieg auf 766 m entgegenbläst – das tut gut und vertreibt den Schweiß.
Oben angekommen – stehen wir vor Metallpilgern. 1996 haben Navarros Jakobswegfreunde diese Skulpturen errichtet. Schnell werden Schnappschüsse gemacht, ein Stempel mit Wachssiegel in den Pilgerpass eingefügt. Da hatten ein paar Spanier eine Geschäftsidee, und lassen sich für den Stempel mit eingeschmelztem Kreuz mit einem Euro bezahlen, aber – sie geben auch Mengenrabatt.Wir geniessen die Aussicht, machen Gruppenfotos und in fröhlicher ausgelassener Stimmung geht es weiter.
Aber dann – der Abstieg nach Puenta la Reina führt km- lang über Kieselsteine – na Servus würde der Österreicher sagen, ist aber keiner dabei, wir sind nur Franken.
Auf eher wackligen Füssen kommen wir in Puenta la Reine an – ein schönes Highlight. Es leben nur ca 3000 Menschen in dem Ort, aber entlang der Calle Major gibt es schöne Bürgerhäuser mit wunderbaren Wappen.Wir streifen durch den Ort, bewundern die vielen Läden, in denen sich die Pilger mit allem versorgen können – wir tun das auch und werden am nächsten Tag gut schmeckenden Schinken und duftende Würste aus Navarro im Gepäck haben.
Die Brücke, auf vielen Fotos verewigt, hat´s uns auch angetan, und so fotografieren wir diese aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.
Unser Hotel ist ein wahres Kleinod, es ist mit vielen Details und Schmuckstücken ausgestattet.
Es kommt noch besser – das Hotel baut Tomaten an und die sind sowaaas von gut und werden uns in allen möglichen Speisen angeboten – da könnte man bis zum Umfallen essen. Gut gestärkt, mit Wein dem Schlummer nahe, schlafen wir in den nächsten Tag hinein.