Jakobspilger

Jakobspilger

Auf dem Weg nach Santiago de Compostella

  • Startseite
  • Landschaften in Spanien
    • Tour 2018
    • Tour 2019
  • Kathedralen
    • Kathedrale Burgos
    • Kathedrale Leon
    • Kathedrale Astorga
  • Kirchenfenster
    • Kirchenfenster 2018
    • Kirchenfenster 2019
  • Kirchen
  • Pilger
  • Jakobspilger
  • Impressum
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description
Image description

Villavante – Astorga

Blogs

Wir brechen wieder früh am Morgen auf. Unser heutiges Ziel ist die uralte Bischofsstadt Astorga, die Distanz ist „nur“ 22 km.

Und wieder erleben wir „Wunderbares“. In Villavante, am Ortsausgang, gibt es Panama – ein wunderschönes Haus an einem „Fluss“ gelegen, in wunderschöner Landschaft. Wobei, jetzt am Morgen noch die Nebel über das Tal schwabbern und somit eine „Atmosphäre“ schaffen, die es nur bei solchem Wetter gibt. Am Abend vorher hatten wir im Riesenschlafsaal die Gute Nacht Geschichte „Oh wie schön ist Panama“ vorgelesen bekommen – und jetzt das. Das ist es, was das Pilgern so einmalig macht. Immer wieder kommt Wunderbares und Überraschendes. und alle Schmerzen sind dann wie weggeblasen.

Wir laufen an einem „Schuhbaum“ vorbei. Ich frage mich dabei – wie haben diese Pilger ihren Weg fortgesetzt. Die hatten doch kein Ersatzpaar Wanderschuhe dabei ? Oder ? Auch finden wir am Weg liebevoll beschriebene Steine.

Wir kommen zur Puente de Orbigo. Dies ist eine 20- bögige Brücke, sie ist mit 300m die längste Brücke am Jakobsweg. Darüber müssen seit Jahrhunderten die Pilger gehen. Was die Brücke wohl so erzählen könnte? Im 15. Jhd. gab es hier den Passo Honrioso, einen Lanzenkampf eines Ritters.

Noch einmal geht es schnurgerade auf der Hochebene dahin. An den Wegbeigaben und den am Weg gelegenen Imbissständen merken wir – es geht wieder in belebtere Gegenden. Astorga kommt näher und die verlassenen Dörfer sind wohl hinter uns.

In Santibanez de Valdeglesias kommen wir an einem schön geschmückten Kreuz mit einer als Pilger gekleideten Puppe vorbei.

Unser nächster Ort ist San Juste de la Vega. Und auch dort erleben wir wieder Wunderbares. Wir machen Mittagsrast an einer Kirche, mit einem alten Kirchenturm und einem modernen Anbau. Zufällig kommt die Küsterin vorbei, und fragt, ob wir die Kirche besichtigen wollen. Natürlich wollen wir und wir sehen einen sehr modern gestalteten Kirchenraum.

Dann geht es weiter zum Steinkreuz von Santo Toribio. Santo Toribia war ein Bischof von Astorga aus dem 5. Jhd.. Bereits von hier aus sehen wir Astorga vor uns liegen. Über die Dächer ragt die Kathedrale heraus – was für ein mächtiger Kirchenbau !

In Astorga liegt unser Hotel an der Plaza Major direkt neben dem Ayuntamiento, dem Rathaus. Dieses hat ein schönen Glockenturm. Aber! Dessen Glocken läuten regelmässig, und – folglich hören wir in der Nacht (fast) jeden der lauten Glockenschläge. Na ja – unruhige Nächte sind wir mittlerweile gewöhnt.

Bereits im 1. Jhd. war Astorga ein wohlhabendes Verwaltungszentrum und ein bedeutender Verkehrsknoten. Hier kommen der Camino Frances und die aus Sevilla kommende Via de la Plata zusammen.

Wir besichtigen die Kathedrale de Santa Maria. Die Größe und Höhe des Kirchenraumes wirken überwältigend. Staunend betrachte ich die überschwängliche Ausstattung der Kirche und bin wiederum begeistert von der Handwerkskunst der damaligen Zeit. Ob wir das heute auch noch können ? Ebenfalls auffallend sind die Kirchenfenster, die bis in unsere Zeit gestaltet wurden.

Direkt neben der Kathedrale ist der Palacio Epicopal (Bischofspalast). Er wurde von Antonio Gaudi erbaut, der Baubeginn war 186, das Gebäude wurde 1913 vollendet, aber nie als Bischofspalast geweiht.

Beim Stadtrundgang fallen mir die gestalteten Hauswände auf. So was belebt die ansonsten tristen Gebäude.

Auch dieser Tag war wieder rund und hat viele bleibende Eindrücke hinterlassen. Auch meine Füße schmerzen, wen wundert das. Aber die Erlebnisse auf der ganzen Pilgertour lassen dies vollkommen in den Hintergrund treten und sind überhaupt nicht von Bedeutung.

Zum nächsten Beitrag Astorga – Rabanal

© Werner& Ursula Burger - Kopien der Inhalte und Fotos bedürfen der Genehmigung
↑